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Channel: Kommentare zu: #009: BESTER SPOT für neues Büdchen
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Von: Hobbster

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Ohoh Truhenlager ;-)

Also so viele Aufbau-Survival-Games es derzeit gibt, so sehr jedes sich unterscheidet, so schön die ganzen Spiele auch aussehen, ich finde, kein Spiel hat Minecraft auch nur annähernd erreicht (daran hast du mich jetzt durch den Kommentar erinnert, sein Lagerhaus dort ^^).

Das große Problem bei den Spielen ist doch folgendes:
Man wird in einer Umgebung abgesetzt, in der man überleben muss. Man hat (begrenzte) Ressourcen, man baut sich daraus einen Schutz vor den Widrigkeiten und mauert sich mehr oder minder ein. Wie man eben in der Realität auch agieren würde. So, und jetzt kommt der Knackpunkt: das Spiel wird langweilig, weil der Spieler sitzt drin und die Viecher sind draußen. Man kann zwar noch alles ausbauen, hat aber eigentlich nur die Standard-Baumodule. Damit baut man noch n paar Häuschen, richtet sich ein… und dann ist die Motivation weg. Man freut sich noch ab und zu über n paar Patches, merkt irgendwann aber, dass die auch nichts neues bringen außer, dass es bissl anders aussieht.

Aus diesem Dilemma gibt es 2 Möglichkeiten: 1) die Kreativität anzutriggern, was Minecraft eben durch die wahnsinnige Flexibilität der Klötzchen zufällig erreicht hat. Man ignoriert die Monster weitgehend (sie dienen im Prinzip nur noch als Nadelstiche und Störenfriede, die auch mal was kaputt machen) und baut fröhlich vor sich hin. 2) Man macht den Gegner kontinuierlich intelligenter, um auf alles, was der Spieler tut eine balancierte Antwort zu haben, die der Spieler mit den Mitteln des Spiels durch Rekombination wieder kontern muss. Das ist so die einzige Möglichkeit, die ich für diese Survival-Games sehe, um eine Art Langzeitspielspaß zu haben (und das sollten sie, da sie als Endlosspiele konzipiert sind). Aber das erfordert entweder eine Art künstliche Intelligenz, die es nicht gibt, oder ein psychologisches Modell, mit dem alle Schritte der Spieler vorhergesehen sind, um auf alle eine Antwort zu haben – Aufwandstechnisch unmöglich. Insofern sind für mich alle Survivalgames derzeit Totgeburten.

Gronkh ist zwar begeistert vom Aussehen und am Anfang von den Möglichkeiten, aber es verläuft sich immer schneller. Ark hat die gleichen Baumodule wie Forest und Stranded Deep, vielleicht in den Details bissl anders. Die landenden Kisten erinnern an H1Z1, aber man braucht das Zeug doch irgendwie gar nicht. Das derzeit erfrischende Neue sind die Dinos, weil damit sind viele Leute groß geworden und dementsprechend freut man sich, dass man sie mal in Aktion sieht. Aber irgendwann demnächst schon werden auch sie nur Gegner sein wie jeder andere auch.

Es geht also darum, dass es dem Spiel gelingen muss, den Spieler zu fordern. Und ein Sandkasten ist ein erster Schritt, aber wenn sich nicht ständig verändernde Grundvoraussetzungen in dem Sandkasten ergeben, an die man sich anpassen muss, wird man bald zum nächsten Spielplatz ziehen.

Stranded Deep ist durch, Forest im Prinzip auch, da wird aus Lurchliebe noch immer wieder reingeguckt, aber das verläuft sich auch immer schneller (und das war meine Kritik zuvor immer, das Spiel ist aus dem Hype, bevor es fertig wurde). Mit Ark wird es auch nicht so lange mehr dauern, es kommt spät im Hype und durch Spiele wie Witcher wird storylastiges “Openworld” in den Vordergrund gerückt. Und für den Stream scheinen sich kleine, nette, frische, gemeine, provozierende und vor allem Zuschauer integrierende Spiele besser zu eignen.

Den nächsten Schritt, den ich sehe, ist eine Art Storylastige Simulation in einer Open World Umgebung. Es wird eine Grundstory erzählt werden (Königreich Bla wird von Blubb überfallen), als Spieler ist man aber einfach Teil dieser Welt. Man kann sich einiges aufbauen, interagieren mit der Umgebung, bis man stark genug ist, um sich der im Hintergrund ablaufenden Story zu stellen. Und gleichzeitig ist das, was man sich aufgebaut hat bedroht durch Alltag, Ereignisse oder Story. Im Prinzip ein Meshup aus den Survival Games, RPGs und vielleicht SimCity (SimBurg? ;-) ).


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